Eine neue Serie ist im Entstehen – sie trägt den Titel Türkis Dreams.
Sechs Werke – jedes ein Einzelstück – werden es sein. Zwei davon sind bereits fertig.
Was sie besonders macht? Die Entstehung mit der Maurerkelle. Keine Pinsel, kein Zurück.
Jede Schicht trägt den Zufall in sich.
Türkis – die Hauptfarbe – ist dabei mehr als nur ästhetisches Mittel. Sie steht für Klarheit, Tiefe, Leichtigkeit.
Keines der Werke wird größer als 30 x 30 cm – kompakte Fenster in eine farbige Welt. Eine Farbe steht im Zentrum: Türkis.
Warum Türkis?
Türkis ist eine Farbe zwischen Himmel und Wasser, zwischen Tiefe und Leichtigkeit. Sie wirkt erfrischend, beruhigend, manchmal sogar geheimnisvoll. In Türkis Dreams ist sie mehr als nur Farbe – sie ist Stimmungsträgerin, Emotion!
Türkis lädt ein, loszulassen – und genau das ist die Haltung, die ich beim Schaffen dieser Werke einnehme. Die Farbe selbst bringt bereits etwas Zufälliges mit: je nach Lichteinfall, Material oder Struktur wirkt sie mal kühl, mal leuchtend, mal gedämpft.
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Reisebericht: Der 5. Etappe von Sylt nach Hamburg zu Fuß.
Glückstadt erreicht !
Heute von Wilster nach Glückstadz.
Mit Regencape und Fischbrötchen-Mission!
Schon beim Start freute ich mich auf mein wohlverdientes Fischbrötchen.
Es war Anfang Oktober – das Wetter grau, die Motivation dafür umso heller.
Nach meiner Ankunft in Wilster wurde klar: Es war nicht nur trüb, es wurde noch trüber. Hoffentlich bleibt es trocken, dachte ich mir. Ein Gedanke, der kaum zu Ende gedacht war, als auch schon der Regen einsetzte. Diesmal fackelte ich nicht lange: Regencape an und weiter! Das Wetter blieb wechselhaft, sodass ich mich wie bei einer kleinen Modenschau fühlte: Cape an, Cape aus, Cape an – ein ständiges Hin und Her.
Ein Radfahrer überholte mich mit einem fröhlichen „Moin, moin!“. Ich wunderte mich, wo der wohl bei diesem Wetter noch hinwollte. Fünf Minuten später wusste ich es: Am Straßenrand hatte er seine Futterstelle vorbereitet. Keine Kuh weit und breit. Doch dann klapperte er mit einem Futternapf, und innerhalb kürzester Zeit standen alle Kühe perfekt fürs Gruppenfoto bereit. Wir winkten uns zu, und ich stapfte weiter.
In Beidenfleth entdeckte ich eine wunderschön erhaltene Mühle, heute ein gemütliches Wohnhaus
und zugleich ein Keramik-Atelier. Richtig idyllisch!
Im kleinen Städtchen war schon einiges los: Mopeds knatterten durch die Straßen und lieferten Zeitungen aus – vielleicht die „Wilster News“.
Mein nächstes Ziel: das Eidersperrwerk. Es regnete und regnete. Unter einer riesigen Stromleitung durchzulaufen, war ein kleines Abenteuer – das Surren und Knacken durch den Regen klang ein wenig wie eine Szene aus einem Science-Fiction-Film. Am Sperrwerk selbst: Ebbe. Sehr viel Ebbe. Mein obligatorisches Foto machte ich trotzdem – auch wenn das Bauwerk im grauen Regenwetter weniger spektakulär wirkte als erhofft.
Weiter ging es Richtung Glückstadt. Am Wegesrand entdeckte ich plötzlich Autos auf den Feldern. Erst eines, dann noch eines, dann eine ganze Wagenparade. Erst dachte ich an einen Streich der Dorfjugend, aber später erfuhr ich: Die Bauern stellten die Autos auf, um Enten und andere Vögel von den Feldern fernzuhalten. Man lernt nie aus!
Ich erreichte Glückstadt. Der Regen hörte auf, doch ich blieb in meinem schweißnassen Regencape stecken. Eigentlich wollte ich noch die Fähre über die Elbe besuchen, aber ein Schild „Wischhafen 10 km“ bremste meinen Elan sofort – zum Glück, denn im Nachhinein war das ohnehin auf der anderen Seite der Elbe.
Stattdessen führte mich mein Weg zum Glücksstädter Hafen – und das war ein echtes Highlight: Ein freier Blick auf das Wasser, der Regen hatte sich verzogen, und die alten Häuser rund um den Hafen präsentierten sich prachtvoll erhalten.
Der Anblick dieser historischen Gebäude, eingerahmt von dem stillen, leicht melancholischen Oktoberlicht, war einfach wunderschön. Hier hätte ich ewig sitzen und schauen können!
Natürlich wollte ich mein Fischbrötchen nicht vergessen. Der erste Versuch schlug fehl – „geschlossen wegen technischer Probleme“. Aber schließlich fand ich doch noch irgendwo ein Brötchen.
Sagen wir so: Nach dem vielen Regen und den vielen Kilometern schmeckte es doppelt gut, auch wenn es nicht ganz die hohen Erwartungen erfüllte, die ich mir unterwegs zusammengeträumt hatte.
Alles in allem: ein nasser, kurioser, aber wunderbarer Tag – und ein Hafenblick, der ihn perfekt abrundete.
Wenn es mal nicht so gut läuft, musst du laufen !
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